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Sonntag, 19. Mai 2013

Studirzimmer 6 Mit Pudel



Faust ist in seinem Studierzimmer zurück. Mit ihm in das Zimmer gelangt der Pudel, dem er mit Wagner schon auf der Straße begegnete. Der Pudel entwickelt sich zu seiner wahren Gestalt: Er manifestiert sich als Teufel. Dieser gelangte zwar als Pudel in den Raum, kam jedoch nicht einfach so wieder heraus, da sich ein magisches Zeichen an der Türschwelle befindet. Faust glaubt den Teufel gefangen zu haben, dieser ruft einige Geister an, die Faust in einen seeligen Schlaf hüllen. Mephisto macht sich vom Acker und Faust bleibt verwirrt zurück.

Personen
Faust
Mephisto
Geister

Interpretation

In dem Abschnitt Studirzimmer ( mit dem Pudel) erscheint Mephisto Faust erstmals als reale Gestalt, er verwandelt sich von einem Pudel in eine Person mit menschlichem Anglitz. In dieser Szene wirkt Mephisto fast hilflos, halten ihn doch ein simpler Drudenfuss und die Regeln davon ab aus dem Raum zu gehen. Faust genießt diesen Moment der Macht und kostet ihn aus, indem er Mephisto zu verstehen gibt, dass er ihn noch nicht gehen lassen will. Faust beschwört in seinem Studirzimmer dunkle Mächte, V 1270- 1320.
Studirzimmer.

-->
Faust mit dem Pudel hereintretend.
     Verlassen hab’ ich Feld und Auen,
     Die eine tiefe Nacht bedeckt,
1180
     Mit ahndungsvollem heil’gem Grauen
     In uns die bessre Seele weckt.
     Entschlafen sind nun wilde Triebe,
     Mit jedem ungestümen Thun;
     Es reget sich die Menschenliebe,
1185
     Die Liebe Gottes regt sich nun.

Faust ist auf dem Weg zu seinem Zimmer.

Sey ruhig Pudel! renne nicht hin und wieder!
An der Schwelle was schnoperst du hier?
Lege dich hinter den Ofen nieder,
Mein bestes Kissen geb’ ich dir.1190
Wie du draußen auf dem bergigen Wege,
Durch Rennen und Springen, ergetzt uns hast,
So nimm nun auch von mir die Pflege,
Als ein willkommner stiller Gast.

     Ach wenn in unsrer engen Zelle
1195
     Die Lampe freundlich wieder brennt,
     Dann wird’s in unserm Busen helle,
     Im Herzen, das sich selber kennt.
     Vernunft fängt wieder an zu sprechen,
     Und Hoffnung wieder an zu blühn,
1200
     Man sehnt sich nach des Lebens Bächen,
     Ach! nach des Lebens Quelle hin.
Er lässt den Pudel bei sich hinein und gibt ihm einen Platz am Ofen
Knurre nicht Pudel! Zu den heiligen Tönen,
Die jetzt meine ganze Seel’ umfassen,
Will der thierische Laut nicht passen.
1205
Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen,
Was sie nicht verstehn,
Daß sie vor dem Guten und Schönen,
Das ihnen oft beschwerlich ist, murren;
Will es der Hund, wie sie, beknurren
1210
Aber ach! schon fühl’ ich, bey dem besten Willen,
Befriedigung nicht mehr aus dem Busen quillen.
Aber warum muß der Strom so bald versiegen,
Und wir wieder im Durste liegen?
Davon hab’ ich so viel Erfahrung.

Der Hund knurrt weil Faust die Bibel liest.
1215
Doch dieser Mangel läßt sich ersetzen,
Wir lernen das Ueberirdische schätzen,
Wir sehnen uns nach Offenbarung,
Die nirgends würd’ger und schöner brennt,
Als in dem neuen Testament.
1220
Mich drängt’s den Grundtext aufzuschlagen,
Mit redlichem Gefühl einmal
Das heilige Original
In mein geliebtes Deutsch zu übertragen,


Er will die Bibel übersetzen ( Johannes Evangelium)
Er schlägt ein Volum auf und schickt sich an.
Geschrieben steht: „im Anfang war das Wort!“
1225
Hier stock’ ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: im Anfang war der Sinn.
1230
Bedenke wohl die erste Zeile,
Daß deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
1235
Schon warnt mich was, daß ich dabey nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! auf einmal seh ich Rath
Und schreibe getrost: im Anfang war die That!


Philospohiert über das Johannis Evangelium

Soll ich mit dir das Zimmer theilen,
Pudel, so laß das Heulen,
1240
So laß das Bellen!
Solch einen störenden Gesellen
Mag ich nicht in der Nähe leiden.
Einer von uns beyden
Muß die Zelle meiden.
1245
Ungern heb ich das Gastrecht auf,
Die Thür’ ist offen, hast freyen Lauf.
Aber was muß ich sehen!
Kann das natürlich geschehen?
Ist es Schatten? ist’s Wirklichkeit?
1250
Wie wird mein Pudel lang und breit!
Er hebt sich mit Gewalt,
Das ist nicht eines Hundes Gestalt!
Welch ein Gespenst bracht’ ich ins Haus!
Schon sieht er wie ein Nilpferd aus,
1255
Mit feurigen Augen, schrecklichem Gebiß.
O! du bist mir gewiß!
Für solche halbe Höllenbrut
Ist Salomonis Schlüssel gut.

Der Pudel verändert seine Gestalt

Geister auf dem Gange.
     Drinnen gefangen ist einer!
1260
     Bleibet haußen, folg’ ihm keiner!
     Wie im Eisen der Fuchs,
     Zagt ein alter Höllenluchs.
     Aber gebt Acht!
     Schwebet hin, schwebet wieder,
1265
     Auf und nieder,
     Und er hat sich losgemacht.
     Könnt ihr ihm nützen,
     Laßt ihn nicht sitzen!
     Denn er that uns allen
1270
     Schon viel zu Gefallen.


Die Geister besingen das was geschehen wird


Faust.
Erst zu begegnen dem Thiere,
Brauch’ ich den Spruch der Viere:
     Salamander soll glühen,
     Undene sich winden,
1275
     Silphe verschwinden,
     Kobold sich mühen.

Wer sie nicht kennte
Die Elemente,
Ihre Kraft
1280
Und Eigenschaft,
Wäre kein Meister
Ueber die Geister.

     Verschwind’ in Flammen
     Salamander!
1285
     Rauschend fließe zusammen
     Undene!
     Leucht’ in Meteoren-Schöne
     Silphe!
     Bring’ häusliche Hülfe
[84]
1290
     Incubus! incubus!
     Tritt hervor und mache den Schluß.

Keines der Viere
Steckt in dem Thiere.
Es liegt ganz ruhig und grins’t mich an,
1295
Ich hab’ ihm noch nicht weh gethan.
Du sollst mich hören
Stärker beschwören.

     Bist du, Geselle
     Ein Flüchtling der Hölle?
1300
     So sieh dies Zeichen!
     Dem sie sich beugen
     Die schwarzen Schaaren.

Schon schwillt es auf mit borstigen Haaren.

     Verworfnes Wesen!
1305
     Kannst du ihn lesen?
     Den nie entsprossnen,
     Unausgesprochnen,
     Durch alle Himmel gegossnen,
     Freventlich durchstochnen.
1310
Hinter den Ofen gebannt
Schwillt es wie ein Elephant,
Den ganzen Raum füllt es an,
Es will zum Nebel zerfließen.
Steige nicht zur Decke hinan!
1315
Lege dich zu des Meisters Füßen!
Du siehst daß ich nicht vergebens drohe.
Ich versenge dich mit heiliger Lohe!
Erwarte nicht
Das dreymal glühende Licht!
1320
Erwarte nicht
Die stärkste von meinen Künsten!

Beschwört den Pudel, dass er zeigen soll was in ihm steckt

Mephistopheles
tritt, indem der Nebel fällt, gekleidet wie ein fahrender Scholastikus, hinter dem Ofen hervor.
Wozu der Lärm? was steht dem Herrn zu Diensten?

Faust.
Das also war des Pudels Kern!
Ein fahrender Scolast? Der Casus macht mich lachen.

Mephistopheles.
1325
Ich salutire den gelehrten Herrn!
Ihr habt mich weidlich schwitzen machen.

Faust.
Wie nennst du dich?

Mephistopheles.
 Die Frage scheint mir klein,
Für einen, der das Wort so sehr verachtet,
Der, weit entfernt von allem Schein,
1330
Nur in der Wesen Tiefe trachtet.

Faust.
Bey euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzu deutlich weis’t,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
1335
Nun gut wer bist du denn?

Mephistopheles.
 Ein Theil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Faust.
Was ist mit diesem Räthselwort gemeynt?

Mephistopheles.
Ich bin der Geist der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles was entsteht
1340
Ist werth daß es zu Grunde geht;
Drum besser wär’s daß nichts entstünde.
So ist denn alles was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.


Mephisto gibt sich als Teufel zu erkennen
Faust.
1345
Du nennst dich einen Theil, und stehst doch ganz vor mir?

Mephistopheles.
Bescheidne Wahrheit sprech’ ich dir.
Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt,
Gewöhnlich für ein Ganzes hält;
Ich bin ein Theil des Theils, der Anfangs alles war,
1350
Ein Theil der Finsterniß, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,
Und doch gelingt’s ihm nicht, da es, so viel es strebt,
Verhaftet an den Körpern klebt.
1355
Von Körpern strömt’s, die Körper macht es schön,
Ein Körper hemmt’s auf seinem Gange,
So, hoff’ ich, dauert es nicht lange
Und mit den Körpern wird’s zu Grunde gehn.

Faust.
Nun kenn’ ich deine würd’gen Pflichten!
1360
Du kannst im Großen nichts vernichten
Und fängst es nun im Kleinen an.

Faust wundert sich, dass Mephistopheles zu ihm kommt,  ( V 1361-1362 )

Mephistopheles.
Und freylich ist nicht viel damit gethan.
Was sich dem Nichts entgegenstellt,
Das Etwas, diese plumpe Welt,
1365
So viel als ich schon unternommen
Ich wußte nicht ihr beyzukommen,
Mit Wellen, Stürmen, Schütteln, Brand,
Geruhig bleibt am Ende Meer und Land!
Und dem verdammten Zeug, der Thier- und Menschenbrut,
1370
Dem ist nun gar nichts anzuhaben,
Wie viele hab’ ich schon begraben!
Und immer zirkulirt ein neues, frisches Blut.
So geht es fort, man möchte rasend werden!
Der Luft, dem Wasser, wie der Erden
1375
Entwinden tausend Keime sich,
Im Trocknen, Feuchten, Warmen, Kalten!
Hätt’ ich mir nicht die Flamme vorbehalten;
Ich hätte nichts apart’s für mich.

Faust.
So setzest du der ewig regen,
[89]
1380
Der heilsam schaffenden Gewalt
Die kalte Teufelsfaust entgegen,
Die sich vergebens tückisch ballt!
Was anders suche zu beginnen
Des Chaos wunderlicher Sohn!

Mephistopheles.
1385
Wir wollen wirklich uns besinnen,
Die nächstenmale mehr davon!
Dürft’ ich wohl diesmal mich entfernen?

Faust.
Ich sehe nicht warum du fragst.
Ich habe jetzt dich kennen lernen,
1390
Besuche nun mich wie du magst.
Hier ist das Fenster, hier die Thüre,
Ein Rauchfang ist dir auch gewiß.

Faust läd Mephisto ein ihn wieder einmal besuchen zu kommen

Mephistopheles.
Gesteh’ ich’s nur! daß ich hinausspaziere
Verbietet mir ein kleines Hinderniß,
1395
Der Drudenfuß auf eurer Schwelle –

Mephisto würde gerne gehen kann aber nicht wegen  dem Pentragramm

Faust.
Das Pentagramma macht dir Pein?
Ey sage mir, du Sohn der Hölle,
[90]
Wenn das dich bannt, wie kamst du denn herein?
Wie ward ein solcher Geist betrogen?

Mephistopheles.
1400
Beschaut es recht! es ist nicht gut gezogen;
Der eine Winkel, der nach außen zu,
Ist, wie du siehst, ein wenig offen.

Faust.
Das hat der Zufall gut getroffen!
Und mein Gefangner wärst denn du?
1405
Das ist von ohngefähr gelungen!

Faust freut sich darüber dass der Teufel nun nicht aus dem Haus gelangen kann und fragt sich wie der Pudel ins Haus gekommen sei. Außerdem offenbart er Mephisto den Fluchtweg durch das Fenster

Mephistopheles.
Der Pudel merkte nichts als er hereingesprungen,
Die Sache sieht jetzt anders aus;
Der Teufel kann nicht aus dem Haus.

Faust.
Doch warum gehst du nicht durchs Fenster?

Mephistopheles.
1410
’s ist ein Gesetz der Teufel und Gespenster:
Wo sie hereingeschlüpft, da müssen sie hinaus.
Das erste steht uns frey, beym zweyten sind wir Knechte.

Mephisto erklärt, dass er dahin raus gehen müsse wie er hinein gekommen sei
Faust.
Die Hölle selbst hat ihre Rechte?
[91]
Das find’ ich gut, da ließe sich ein Packt,
1415
Und sicher wohl, mit euch, ihr Herren, schließen?

Mephistopheles.
Was man verspricht, das sollst du rein genießen,
Dir wird davon nichts abgezwackt.
Doch das ist nicht so kurz zu fassen,
Und wir besprechen das zunächst;
1420
Doch jetzo bitt’ ich, hoch und höchst,
Für diesesmal mich zu entlassen.

Faust.
So bleibe doch noch einen Augenblick,
Um mir erst gute Mähr zu sagen.

Mephistopheles.
Jetzt laß mich los! ich komme bald zurück,
1425
Dann magst du nach Belieben fragen.

Faust will Mephisto nicht einfach gehen lassen, dieser soll ihm erst eine Geschicht erzählen-

Faust.
Ich habe dir nicht nachgestellt,
Bist du doch selbst ins Garn gegangen.
Den Teufel halte wer ihn hält!
Er wird ihn nicht so bald zum zweytenmale fangen.

Mephistopheles.
1430
Wenn dir’s beliebt, so bin ich auch bereit
Dir zur Gesellschaft hier zu bleiben;
Doch mit Bedingniß, dir die Zeit,
Durch meine Künste, würdig zu vertreiben.

Faust.
Ich seh’ es gern, das steht dir frey;
1435
Nur daß die Kunst gefällig sey!

Mephisto bietet an ihm die Zeit mit Zaubertricks zu vertreiben

Mephistopheles.
Du wirst, mein Freund, für deine Sinnen,
In dieser Stunde mehr gewinnen,
Als in des Jahres Einerley.
Was dir die zarten Geister singen,
1440
Die schönen Bilder die sie bringen,
Sind nicht ein leeres Zauberspiel.
Auch dein Geruch wird sich ergetzen,
Dann wirst du deinen Gaumen letzen,
Und dann entzückt sich dein Gefühl.
1445
Bereitung braucht es nicht voran,
Beysammen sind wir, fanget an!

Mephisto ruft die Geister herbei
Geister.
      Schwindet ihr dunkeln
      Wölbungen droben!
      Reizender schaue,
1450
      Freundlich, der blaue
      Aether herein!
      Wären die dunkeln
      Wolken zerronnen!
      Sternelein funkeln,
1455
      Mildere Sonnen
      Scheinen darein.
      Himmlischer Söhne
      Geistige Schöne,
      Schwankende Beugung
1460
      Schwebet vorüber.
      Sehnende Neigung
      Folget hinüber;
      Und der Gewänder
      Flatternde Bänder
1465
      Decken die Länder,
      Decken die Laube,
      Wo sich für’s Leben,
      Tief in Gedanken,
      Liebende geben.
1470
      Laube bey Laube!
      Sprossende Ranken!
      Lastende Traube
      Stürzt in’s Behälter
      Drängender Kelter,
1475
      Stürzen in Bächen
      Schäumende Weine,
      Rieseln durch reine,
      Edle Gesteine,
      Lassen die Höhen
1480
      Hinter sich liegen,
      Breiten zu Seen
      Sich ums Genüge
      Grünender Hügel.
      Und das Geflügel
1485
      Schlürfet sich Wonne,
      Flieget der Sonne,
      Flieget den hellen
      Inseln entgegen,
      Die sich auf Wellen
1490
      Gauklend bewegen;
      Wo wir in Chören
      Jauchzende hören,
      Ueber den Auen
      Tanzende schauen,
1495
      Die sich im Freyen
      Alle zerstreuen.
      Einige glimmen
      Ueber die Höhen,
      Andere schwimmen
1500
      Ueber die Seen,
      Andere schweben;
      Alle zum Leben,
      Alle zur Ferne
      Liebender Sterne
1505
      Seliger Huld.
Die Geister lullen Faust ein
Mephistopheles.
Er schläft! So recht, ihr luft’gen zarten Jungen!
Ihr habt ihn treulich eingesungen!
Für dies Conzert bin ich in eurer Schuld.
Du bist noch nicht der Mann den Teufel fest zu halten!
1510
Umgaukelt ihn mit süßen Traumgestalten,
Versenkt ihn in ein Meer des Wahns;
Doch dieser Schwelle Zauber zu zerspalten
Bedarf ich eines Rattenzahns.
[96]
Nicht lange brauch’ ich zu beschwören,
1515
Schon raschelt eine hier und wird sogleich mich hören.

      Der Herr der Ratten und der Mäuse,
Der Fliegen, Frösche, Wanzen, Läuse,
Befiehlt dir dich hervor zu wagen
Und diese Schwelle zu benagen,
1520
So wie er sie mit Oel betupft –
Da kommst du schon hervorgehupft!
Nur frisch ans Werk! Die Spitze, die mich bannte,
Sie sitzt ganz vornen an der Kante.
Noch einen Biß, so ist’s geschehn. –
1525
Nun Fauste träume fort, bis wir uns wiedersehn.

Mephisto schleicht sich davon, bedankt sich bei den Geistern, die Faust in den Schlaf sangen

Faust erwachend.
Bin ich denn abermals betrogen?
Verschwindet so der geisterreiche Drang?
Daß mir ein Traum den Teufel vorgelogen,
Und daß ein Pudel mir entsprang?

Ist sich nicht sicher ob er geträumt hat oder wirklich Mephisto vor ihm stand









Studirzimmer.

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Faust mit dem Pudel hereintretend.
     Verlassen hab’ ich Feld und Auen,
     Die eine tiefe Nacht bedeckt,
1180
     Mit ahndungsvollem heil’gem Grauen
     In uns die bessre Seele weckt.
     Entschlafen sind nun wilde Triebe,
     Mit jedem ungestümen Thun;
     Es reget sich die Menschenliebe,
1185
     Die Liebe Gottes regt sich nun.

Sey ruhig Pudel! renne nicht hin und wieder!
An der Schwelle was schnoperst du hier?
Lege dich hinter den Ofen nieder,
Mein bestes Kissen geb’ ich dir.
[79]
1190
Wie du draußen auf dem bergigen Wege,
Durch Rennen und Springen, ergetzt uns hast,
So nimm nun auch von mir die Pflege,
Als ein willkommner stiller Gast.

     Ach wenn in unsrer engen Zelle
1195
     Die Lampe freundlich wieder brennt,
     Dann wird’s in unserm Busen helle,
     Im Herzen, das sich selber kennt.
     Vernunft fängt wieder an zu sprechen,
     Und Hoffnung wieder an zu blühn,
1200
     Man sehnt sich nach des Lebens Bächen,
     Ach! nach des Lebens Quelle hin.

Knurre nicht Pudel! Zu den heiligen Tönen,
Die jetzt meine ganze Seel’ umfassen,
Will der thierische Laut nicht passen.
1205
Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen,
Was sie nicht verstehn,
Daß sie vor dem Guten und Schönen,
Das ihnen oft beschwerlich ist, murren;
Will es der Hund, wie sie, beknurren
[80]
1210
Aber ach! schon fühl’ ich, bey dem besten Willen,
Befriedigung nicht mehr aus dem Busen quillen.
Aber warum muß der Strom so bald versiegen,
Und wir wieder im Durste liegen?
Davon hab’ ich so viel Erfahrung.
1215
Doch dieser Mangel läßt sich ersetzen,
Wir lernen das Ueberirdische schätzen,
Wir sehnen uns nach Offenbarung,
Die nirgends würd’ger und schöner brennt,
Als in dem neuen Testament.
1220
Mich drängt’s den Grundtext aufzuschlagen,
Mit redlichem Gefühl einmal
Das heilige Original
In mein geliebtes Deutsch zu übertragen,
Er schlägt ein Volum auf und schickt sich an.
Geschrieben steht: „im Anfang war das Wort!“
1225
Hier stock’ ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: im Anfang war der Sinn.
1230
Bedenke wohl die erste Zeile,
[81]
Daß deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
1235
Schon warnt mich was, daß ich dabey nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! auf einmal seh ich Rath
Und schreibe getrost: im Anfang war die That!

Soll ich mit dir das Zimmer theilen,
Pudel, so laß das Heulen,
1240
So laß das Bellen!
Solch einen störenden Gesellen
Mag ich nicht in der Nähe leiden.
Einer von uns beyden
Muß die Zelle meiden.
1245
Ungern heb ich das Gastrecht auf,
Die Thür’ ist offen, hast freyen Lauf.
Aber was muß ich sehen!
Kann das natürlich geschehen?
Ist es Schatten? ist’s Wirklichkeit?
1250
Wie wird mein Pudel lang und breit!
Er hebt sich mit Gewalt,
[82]
Das ist nicht eines Hundes Gestalt!
Welch ein Gespenst bracht’ ich ins Haus!
Schon sieht er wie ein Nilpferd aus,
1255
Mit feurigen Augen, schrecklichem Gebiß.
O! du bist mir gewiß!
Für solche halbe Höllenbrut
Ist Salomonis Schlüssel gut.

Geister auf dem Gange.
     Drinnen gefangen ist einer!
1260
     Bleibet haußen, folg’ ihm keiner!
     Wie im Eisen der Fuchs,
     Zagt ein alter Höllenluchs.
     Aber gebt Acht!
     Schwebet hin, schwebet wieder,
1265
     Auf und nieder,
     Und er hat sich losgemacht.
     Könnt ihr ihm nützen,
     Laßt ihn nicht sitzen!
     Denn er that uns allen
1270
     Schon viel zu Gefallen.
[83]
Faust.
Erst zu begegnen dem Thiere,
Brauch’ ich den Spruch der Viere:
     Salamander soll glühen,
     Undene sich winden,
1275
     Silphe verschwinden,
     Kobold sich mühen.

Wer sie nicht kennte
Die Elemente,
Ihre Kraft
1280
Und Eigenschaft,
Wäre kein Meister
Ueber die Geister.

     Verschwind’ in Flammen
     Salamander!
1285
     Rauschend fließe zusammen
     Undene!
     Leucht’ in Meteoren-Schöne
     Silphe!
     Bring’ häusliche Hülfe
[84]
1290
     Incubus! incubus!
     Tritt hervor und mache den Schluß.

Keines der Viere
Steckt in dem Thiere.
Es liegt ganz ruhig und grins’t mich an,
1295
Ich hab’ ihm noch nicht weh gethan.
Du sollst mich hören
Stärker beschwören.

     Bist du, Geselle
     Ein Flüchtling der Hölle?
1300
     So sieh dies Zeichen!
     Dem sie sich beugen
     Die schwarzen Schaaren.

Schon schwillt es auf mit borstigen Haaren.

     Verworfnes Wesen!
1305
     Kannst du ihn lesen?
     Den nie entsprossnen,
     Unausgesprochnen,
     Durch alle Himmel gegossnen,
     Freventlich durchstochnen.
[85]
1310
Hinter den Ofen gebannt
Schwillt es wie ein Elephant,
Den ganzen Raum füllt es an,
Es will zum Nebel zerfließen.
Steige nicht zur Decke hinan!
1315
Lege dich zu des Meisters Füßen!
Du siehst daß ich nicht vergebens drohe.
Ich versenge dich mit heiliger Lohe!
Erwarte nicht
Das dreymal glühende Licht!
1320
Erwarte nicht
Die stärkste von meinen Künsten!

Mephistopheles
tritt, indem der Nebel fällt, gekleidet wie ein fahrender Scholastikus, hinter dem Ofen hervor.
Wozu der Lärm? was steht dem Herrn zu Diensten?

Faust.
Das also war des Pudels Kern!
Ein fahrender Scolast? Der Casus macht mich lachen.

Mephistopheles.
1325
Ich salutire den gelehrten Herrn!
Ihr habt mich weidlich schwitzen machen.
[86]
Faust.
Wie nennst du dich?

Mephistopheles.
 Die Frage scheint mir klein,
Für einen, der das Wort so sehr verachtet,
Der, weit entfernt von allem Schein,
1330
Nur in der Wesen Tiefe trachtet.

Faust.
Bey euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzu deutlich weis’t,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
1335
Nun gut wer bist du denn?

Mephistopheles.
 Ein Theil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Faust.
Was ist mit diesem Räthselwort gemeynt?

Mephistopheles.
Ich bin der Geist der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles was entsteht
1340
Ist werth daß es zu Grunde geht;
[87]
Drum besser wär’s daß nichts entstünde.
So ist denn alles was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.

Faust.
1345
Du nennst dich einen Theil, und stehst doch ganz vor mir?

Mephistopheles.
Bescheidne Wahrheit sprech’ ich dir.
Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt,
Gewöhnlich für ein Ganzes hält;
Ich bin ein Theil des Theils, der Anfangs alles war,
1350
Ein Theil der Finsterniß, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,
Und doch gelingt’s ihm nicht, da es, so viel es strebt,
Verhaftet an den Körpern klebt.
1355
Von Körpern strömt’s, die Körper macht es schön,
Ein Körper hemmt’s auf seinem Gange,
So, hoff’ ich, dauert es nicht lange
Und mit den Körpern wird’s zu Grunde gehn.

Faust.
Nun kenn’ ich deine würd’gen Pflichten!
[88]
1360
Du kannst im Großen nichts vernichten
Und fängst es nun im Kleinen an.

Mephistopheles.
Und freylich ist nicht viel damit gethan.
Was sich dem Nichts entgegenstellt,
Das Etwas, diese plumpe Welt,
1365
So viel als ich schon unternommen
Ich wußte nicht ihr beyzukommen,
Mit Wellen, Stürmen, Schütteln, Brand,
Geruhig bleibt am Ende Meer und Land!
Und dem verdammten Zeug, der Thier- und Menschenbrut,
1370
Dem ist nun gar nichts anzuhaben,
Wie viele hab’ ich schon begraben!
Und immer zirkulirt ein neues, frisches Blut.
So geht es fort, man möchte rasend werden!
Der Luft, dem Wasser, wie der Erden
1375
Entwinden tausend Keime sich,
Im Trocknen, Feuchten, Warmen, Kalten!
Hätt’ ich mir nicht die Flamme vorbehalten;
Ich hätte nichts apart’s für mich.

Faust.
So setzest du der ewig regen,
[89]
1380
Der heilsam schaffenden Gewalt
Die kalte Teufelsfaust entgegen,
Die sich vergebens tückisch ballt!
Was anders suche zu beginnen
Des Chaos wunderlicher Sohn!

Mephistopheles.
1385
Wir wollen wirklich uns besinnen,
Die nächstenmale mehr davon!
Dürft’ ich wohl diesmal mich entfernen?

Faust.
Ich sehe nicht warum du fragst.
Ich habe jetzt dich kennen lernen,
1390
Besuche nun mich wie du magst.
Hier ist das Fenster, hier die Thüre,
Ein Rauchfang ist dir auch gewiß.

Mephistopheles.
Gesteh’ ich’s nur! daß ich hinausspaziere
Verbietet mir ein kleines Hinderniß,
1395
Der Drudenfuß auf eurer Schwelle –

Faust.
Das Pentagramma macht dir Pein?
Ey sage mir, du Sohn der Hölle,
[90]
Wenn das dich bannt, wie kamst du denn herein?
Wie ward ein solcher Geist betrogen?

Mephistopheles.
1400
Beschaut es recht! es ist nicht gut gezogen;
Der eine Winkel, der nach außen zu,
Ist, wie du siehst, ein wenig offen.

Faust.
Das hat der Zufall gut getroffen!
Und mein Gefangner wärst denn du?
1405
Das ist von ohngefähr gelungen!

Mephistopheles.
Der Pudel merkte nichts als er hereingesprungen,
Die Sache sieht jetzt anders aus;
Der Teufel kann nicht aus dem Haus.

Faust.
Doch warum gehst du nicht durchs Fenster?

Mephistopheles.
1410
’s ist ein Gesetz der Teufel und Gespenster:
Wo sie hereingeschlüpft, da müssen sie hinaus.
Das erste steht uns frey, beym zweyten sind wir Knechte.

Faust.
Die Hölle selbst hat ihre Rechte?
[91]
Das find’ ich gut, da ließe sich ein Packt,
1415
Und sicher wohl, mit euch, ihr Herren, schließen?

Mephistopheles.
Was man verspricht, das sollst du rein genießen,
Dir wird davon nichts abgezwackt.
Doch das ist nicht so kurz zu fassen,
Und wir besprechen das zunächst;
1420
Doch jetzo bitt’ ich, hoch und höchst,
Für diesesmal mich zu entlassen.

Faust.
So bleibe doch noch einen Augenblick,
Um mir erst gute Mähr zu sagen.

Mephistopheles.
Jetzt laß mich los! ich komme bald zurück,
1425
Dann magst du nach Belieben fragen.

Faust.
Ich habe dir nicht nachgestellt,
Bist du doch selbst ins Garn gegangen.
Den Teufel halte wer ihn hält!
Er wird ihn nicht so bald zum zweytenmale fangen.

Mephistopheles.
1430
Wenn dir’s beliebt, so bin ich auch bereit
[92]
Dir zur Gesellschaft hier zu bleiben;
Doch mit Bedingniß, dir die Zeit,
Durch meine Künste, würdig zu vertreiben.

Faust.
Ich seh’ es gern, das steht dir frey;
1435
Nur daß die Kunst gefällig sey!

Mephistopheles.
Du wirst, mein Freund, für deine Sinnen,
In dieser Stunde mehr gewinnen,
Als in des Jahres Einerley.
Was dir die zarten Geister singen,
1440
Die schönen Bilder die sie bringen,
Sind nicht ein leeres Zauberspiel.
Auch dein Geruch wird sich ergetzen,
Dann wirst du deinen Gaumen letzen,
Und dann entzückt sich dein Gefühl.
1445
Bereitung braucht es nicht voran,
Beysammen sind wir, fanget an!

Geister.
      Schwindet ihr dunkeln
      Wölbungen droben!
      Reizender schaue,
[93]
1450
      Freundlich, der blaue
      Aether herein!
      Wären die dunkeln
      Wolken zerronnen!
      Sternelein funkeln,
1455
      Mildere Sonnen
      Scheinen darein.
      Himmlischer Söhne
      Geistige Schöne,
      Schwankende Beugung
1460
      Schwebet vorüber.
      Sehnende Neigung
      Folget hinüber;
      Und der Gewänder
      Flatternde Bänder
1465
      Decken die Länder,
      Decken die Laube,
      Wo sich für’s Leben,
      Tief in Gedanken,
      Liebende geben.
1470
      Laube bey Laube!
      Sprossende Ranken!
[94]
      Lastende Traube
      Stürzt in’s Behälter
      Drängender Kelter,
1475
      Stürzen in Bächen
      Schäumende Weine,
      Rieseln durch reine,
      Edle Gesteine,
      Lassen die Höhen
1480
      Hinter sich liegen,
      Breiten zu Seen
      Sich ums Genüge
      Grünender Hügel.
      Und das Geflügel
1485
      Schlürfet sich Wonne,
      Flieget der Sonne,
      Flieget den hellen
      Inseln entgegen,
      Die sich auf Wellen
1490
      Gauklend bewegen;
      Wo wir in Chören
      Jauchzende hören,
      Ueber den Auen
[95]
      Tanzende schauen,
1495
      Die sich im Freyen
      Alle zerstreuen.
      Einige glimmen
      Ueber die Höhen,
      Andere schwimmen
1500
      Ueber die Seen,
      Andere schweben;
      Alle zum Leben,
      Alle zur Ferne
      Liebender Sterne
1505
      Seliger Huld.

Mephistopheles.
Er schläft! So recht, ihr luft’gen zarten Jungen!
Ihr habt ihn treulich eingesungen!
Für dies Conzert bin ich in eurer Schuld.
Du bist noch nicht der Mann den Teufel fest zu halten!
1510
Umgaukelt ihn mit süßen Traumgestalten,
Versenkt ihn in ein Meer des Wahns;
Doch dieser Schwelle Zauber zu zerspalten
Bedarf ich eines Rattenzahns.
[96]
Nicht lange brauch’ ich zu beschwören,
1515
Schon raschelt eine hier und wird sogleich mich hören.

      Der Herr der Ratten und der Mäuse,
Der Fliegen, Frösche, Wanzen, Läuse,
Befiehlt dir dich hervor zu wagen
Und diese Schwelle zu benagen,
1520
So wie er sie mit Oel betupft –
Da kommst du schon hervorgehupft!
Nur frisch ans Werk! Die Spitze, die mich bannte,
Sie sitzt ganz vornen an der Kante.
Noch einen Biß, so ist’s geschehn. –
1525
Nun Fauste träume fort, bis wir uns wiedersehn.

Faust erwachend.
Bin ich denn abermals betrogen?
Verschwindet so der geisterreiche Drang?
Daß mir ein Traum den Teufel vorgelogen,
Und daß ein Pudel mir entsprang?
[97]

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